Aus der Mappe des Landesobmanns

Liebe Landsleute und Freunde!

Es ist schon mehr als eine gute Tradition, wenn wir am Ende eines Jahres innehalten, zurückblicken, aber auch vorausschauen.

Wir tun dies sicher für uns persönlich, aber auch für jene Menschen, die uns ihr Vertrau-en geschenkt haben und für die wir Verantwortung tragen. Auf einigen Ebenen unseres Verbandes hat sich im Laufe des zu Ende gehenden Jahres ein Stabwechsel vollzogen. In unserem BdV-Dachverband habe ich im Landesvorstand seit 1982 aktiv mitgearbeitet; zuletzt 13 Jahre als Nachfolger von Landsmann Rudolf Wollner als BdV-Landesvorsitzender.

Nachdem ich, neben diesem Amt fast 30 Jahre der SL-Bundesversammlung angehörte, davon acht Jahre als stellvertretender SL-Bundesvorsitzender, sind diese wichtigen Ämter in jüngere Hände gelegt worden. Dass dies alles fast ohne "Reibungsverluste" über die Bühne gegangen ist, zeugt von guter Vorbereitung. Trotzdem sei ein persönlicher Nachsatz erlaubt. Nicht alles "Alte" war schlecht und nicht alles "Neue" ist gut.

Aber von einem "Ausruhen" meinerseits kann kaum die Rede sein. Ein kleines Beispiel mag dies verdeutlichen. Vom 26. bis 28. Oktober 2012 nahm ich an der 42. Facharbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft für kulturelle Heimatsammlungen in Regenstrauf teil. Es würde den Rahmen eines solchen Weihnachtsrundschreibens sprengen, alle Einzelheiten aufzuführen. Aber diese interessante Tagung hat mir vor Augen geführt, dass noch viel Arbeit vor uns liegt.

Auch ein paar Zeilen zur "Großen Politik" sollen hier nicht fehlen. Stand im Vorjahr der Besuch des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer in Prag im Vordergrund, so war es heuer die Diskussion um die Stiftung "Flucht-Vertreibung-Versöhnung", die in Berlin die Grundlage für die Errichtung einer Dokumentations- und Gedenkstätte geschaffen hat.

Es drängt mich, diese Zeilen nicht abzuschließen, ohne ein Zitat unseres früheren Sprechers Johann Böhm zu zitieren. "Der Aktionsradius wird kleiner. Und die Verunsicherung reagieren wir unter uns ab. Nicht nach etwaigen Schuldigen gilt es in dieser Situation zu suchen," mahnt der Sprecher, "sondern nach Lösungen". Und er fügt hinzu: "Ich habe den Eindruck, wir beschäftigen uns zu viel mit uns selbst."

Ein Wort des Dankes soll und darf aber nicht fehlen.
So danke ich Ihnen allen, die Sie sich selbstlos in den Dienst für Heimat und Volksgruppe gestellt haben. Mein besonderer Dank gilt unserer Landesgeschäftsführerin Brigitte Kopp!

Nur gemeinsam sind wir stark!

In heimatlicher Verbundenheit

Alfred Herold
SL-Landesobmann

Dezember 2012