Presseinformation

Neubau des Sudetendeutschen Museums in München vor Verwirklichung

München: Im Rahmen einer ordentlichen Jahressitzung des Sudetendeutschen Rates e.V., konnten deren Mitglieder, darunter der hessische BdV-Landesvorsitzende Siegbert Ortmann und der BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius, am vergangenen Samstag das Ergebnis des durchgeführten Architektenwettbewerbs für das neu geplante Sudetendeutsche Museum in München bestaunen. Danach wird das Projekt vom Büro pmp Architekten GmbH aus München gebaut. Ihre Architekten entwarfen einen skulptural geformten Baukörper, der sich gut in das Stadtgebiet an der Isarhangkante einfügt und im Inneren variantenreiche Raumbereiche mit hoher Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten bietet. Der neue Baukörper, der mit rund 20 Mio. Euro veranschlagt wird, schließt unmittelbar an das Sudetendeutsche Haus in der Hochstraße an und wird auch eine bauliche Verbindung zum Haus des Deutschen Ostens haben. Das garantiert den engen Austausch zwischen dem Museum und dem Ort, an dem sich die sudetendeutschen Aktivitäten aus der ganzen Bundesrepublik zentral bündeln, nämlich dem Sudetendeutschen Haus in München. Die vorgesehene Verbindung zum Haus des Deutschen Ostens ist ebenfalls hilfreich und nützlich, denn in dieser staatlichen Einrichtung wird die Kulturpflege aller Heimatvertriebenen und Spätaussiedler effizient unterstützt. Das neue Museum wird keine staatliche Einrichtung, sondern ein Museum, hinter dem die Sudetendeutschen stehen und mit dem sie sich identifizieren. Der Museumsneubau soll bis Mitte 2018 errichtet sein. In den drei Hauptausstellungsräumen soll die über 800-jährige Geschichte der Deutschen in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien thematisiert werden. Dazu kommen ein großzügiges Foyer, eine Werkstatt und ein Lager. Finanziert wird das Projekt zu zwei Dritteln vom Freistaat Bayern und ein Drittel übernimmt die Bundesrepublik Deutschland.

Text: Siegbert Ortmann; Foto: Herbert Fischer
Im Januar 2015